Wie viel Schlaf braucht mein Baby
Wie viel Schlaf braucht mein Baby, wann ist es wirklich müde und darf ein Baby geweckt werden, das sind Fragen, die mir immer wieder gestellt werden.
Ich möchte Dir in diesem Blog einen Überblick dazu geben, wie viel Schlaf Babys im ersten Lebensjahr brauchen. Dies sind Richtwerte, an denen Du Dich orientieren kannst. Letztendlich sind jedoch die Verfassung und die Signale deines Kindes entscheidend. Zudem findest du kleine Impulse und Orientierungshilfen, die den Schlaf deines Kindes verbessern können.
Was hat es mit der Dauer des Schlafes auf sich?
Dein Baby muss so viel schlafen können, dass sich Körper und Geist ausgeruht und gut zu fühlen. Je nach Alter und Wesen Deines Babys variiert die Dauer des Schlafes. Gerade im ersten Jahr gibt es fast alle 3 Monate eine Veränderung, weil Dein Baby bspw. mit 9 Monaten nicht mehr so viel Schlaf braucht wie mit 3 Monaten.
0 bis 3 Monate
Ein Neugeborenes schläft im ersten Monat ca. 16 bis 18 Stunden innerhalb von 24 Stunden. Das Wachsein und das Schlafen sind in den ersten Wochen noch gleichmäßig auf den Tag und die Nacht verteilt.
Im zweiten und dritten Monat verbringt Dein Baby 2/3 seines Tages mit Schlafen, die Dauer variiert zwischen 14 und 17 Stunden. Mit 4 bis 6 Wochen wird das Schlafverhalten Deines Babys langsam regelmäßiger, und es beginnt sich auf einen Tag- Nachtrhythmus einzustellen. Eltern merken dies daran, dass sie ihr Baby abends nun um die gleiche Zeit ins Bett bringen können und es morgens meist zur gleichen Zeit aufwacht. Die Tagschlafepisoden können in den ersten Monaten noch sehr unterschiedlich sein. Während die einen mehrere Stunden am Stück tagsüber schlafen, machen die anderen viele kleine Schläfchen.
4 bis 6 Monate
Ab den 4. Monat beginnt sich langsam ein verlässlicherer Rhythmus einzustellen. Der Schlafbedarf Deines Babys sinkt auf ca. 14 Stunden innerhalb von 24h. Die einzelnen Schläfchen tagsüber können von der Dauer noch variieren.
Tagschlaf: 3 – 4,5 Stunden
Nachtschlaf: 10 – 11 Stunden
Wachphasen: 1,5 – 2,5 Stunden
Achte darauf feste Routinen und Strukturen fürs Essen, Spielen, Entspannen und Schlafen zu etablieren. Das hilft Deinem Baby sich zu orientieren und seinen Rhythmus zu finden. Der Wechsel zwischen Anregung und Entspannung ist der Zyklus unseres Lebens. An dieser Stelle empfehle ich darauf zu achten, dass Dein Baby wiederkehrende Schlafgewohnheiten kennenlernt und feste Schlaforte bekommt, wo es Ruhe und Erholung findet.
6 bis 9 Monate
Im Alter von 6 Monaten schläft ein Baby in der Regel zwischen 13 und 14 Stunden. Der Tagschlaf verteilt sich erfahrungsgemäß auf 3 Schläfchen.
Tagschlaf: ca. 3 Stunden
Nachtschlaf: 10,5 Stunden
Wachzeiten: 2,5 – 3,5 Stunden
Genau an dieser Stelle lässt sich in meinen Coachings oftmals eines der Gründe für ein Schlafproblem finden. Die Verteilung zwischen Tagschlaf und Nachtschlaf passt nicht. Entweder schlafen die Kinder tagsüber zu wenig und können sich nicht gut von ihren Wachzeiten erholen. Oder sie schlafen tagsüber so viel, dass sie nachts nicht mehr genügend Schlafdruck haben und sehr unruhig sind.
Schläft ein Baby mit Blick auf sein Schlafbedürfnis tagsüber zu viel, bespreche ich mit den Eltern, ihr Kind tagsüber zu wecken. Das wecken ist deshalb notwendig, weil ein Kind sein individuelles Schlafbedürfnis mit auf die Welt bringt. Wenn ein Baby mit 6 Monaten bspw. 4 Stunden am Tag schläft und nachts ca. 12 Stunden im Bett liegt, dann kann es sein, dass dies nicht seinem natürlichen Schlafbedürfnis entspricht. Es bekommt schlicht und ergreifend Stress, wenn es schlafen soll und nicht ausreichend müde ist, weil es tagsüber viel geschlafen hat.
Eine andere Möglichkeit ist, sich nochmal die Wachzeiten anzuschauen und die Nacht zu verkürzen. Vertraue Deinem Baby, es zeigt Dir was es braucht.
9 bis 12 Monate
Im Alter von 9 Monaten liegt der Schlafbedarf in der Regel zwischen 12 und 13 Stunden. Der Tagschlaf verteilt sich auf 2 Schläfchen.
Tagschlaf: ca. 2 –max. 3 Stunden
Nachtschlaf: 10 – 10,5 Stunden
Wachzeiten: 3 – 4 Stunden
Erfahrungsgemäß machen viele Babys in diesem Alter einen Vormittagsschlaf und einen Nachmittagsschlaf. Welches der lange Schlaf und welches der kurze Schlaf ist oder ob beide Schläfchen die gleiche Länge haben, kommt auch hier wieder ganz auf das Wesen des Babys an.
Allgemeines als Hilfestellung für Dein Baby
Es geht mir nicht darum ein Uhrwerk aus dem Schlaf Deines Babys zu machen, dennoch gibt es Kinder, die sehr viel Unterstützung dabei brauchen einen Rhythmus entwickeln zu können. Und dabei kannst nur Du Deinem Baby helfen. Feste Routinen und Strukturen sind für die Orientierung vieler Babys unabdingbar. Sie sind einfach nicht dafür gemacht sich an ständig wechselnden Tagesabläufe anzupassen.
Hast Du Fragen zu dazu schreib mir gern in den Kommentaren.
Deine Sandra
Mein Baby 11,5 Monate alt ist seit August in der Kita!
Bis vor 1 Woche hat er mittags immer 1:20-1:40 geschlafen
Seit 1 Woche wacht er Schreient im der Kita auf und schläft nicht mehr
Zuhause ist alles normal wie immer
Liebe Aneta,
ich könnte mir vorstellen, dass dein Sohn an der Stelle ein Übermüdungsproblem hat. Er ist knapp 1 Jahr alt und muss sich an den Kitarhythmus anpassen. In der Regel schlafen Babys in diesem Alter noch zweimal. Es könnte sein, dass er morgens zu lange wach ist und dadurch in ein Übermüdungsgefühl kommt. Sein System ist quasi durch Müdigkeit überlastet. Dann schläft er und dieser Stress, weckt ihn nach ca. 1,5 Stunden, obwohl er noch nicht ausgeschlafen ist. Zu dem kommt dazu, dass eine Kita den kleinen ja auch viel abverlangt. Also, viele Kinder, andere Bezugspersonen, ein Tagesablauf an den sich die Kinder anpassen müssen. Das erzeugt unter Umständen viel Stress bei deinem Sohn. Zuhause ist das anderes, ihr könnt viel eher auf seine Bedürfnisse eingehen, als das eine Kita mit mehreren kleinen Kindern kann. Demnach hat er Zuhause einfach weniger Stress und seinen gewohnten Ablauf. Vielleicht verarbeitet er aber auch das erlebte vom Vormittag während er schläft und wird dadurch geweckt. Sollte es ein Übermüdungsproblem sein, gäbe es nur den Schritt ihn früher schlafen zu legen, was in einer Kita erfahrungsgemäß schwierig ist. Oder du könntest den Rhythmus schieben, sodass er morgens später aufsteht, oder du müsstest warten bis er älter wird und er von Natur aus länger wach sein kann OHNE in den Stress zu kommen.
Liebe Grüße
Sandra
Liebe Sandra! Wann soll von der Uhrzeit her das Nachmittagsschläfchen sein? Entscheidet es das baby? Unsere Tochter hat ihr Nachmittagsschläfchen nun abgeschafft(6,5 Monate alt), dafür schläft sie tagsüber immer mal wieder, je nachdem von 15min bis 45min(im Kinderwagen). Ins Bett geht sie wie früher um ca 20:30. Ist es normal?
Moin 🙂
mein Baby ist fast 8 Monate alt und seit ungefähr 4 Monaten haben wir große Probleme was den Nachtschlaf angeht.
Seit 2 Monaten schläft er stets zwischen 30-60 min, selten Mal länger.
Auch die erste Schlafphase ist so kurz.
Wir haben einen routinierten Tagesablauf und die Schläfchen werden auch ungefähr zur gleichen Zeit gehalten (+/-15-30min).
Aktuell ist der Tagschlaf 1,5-2,5h lang.
Du beschreibst, dass man bei zu viel
Tagschlaf das Baby wecken soll, aber was soll ich bei zu wenig Tagschlaf machen?
Mein Kind schläft an der Brust oder in der Trage ein, sonst leider nicht.
Der Nachtschlaf ist aktuell (ohne Unterbrechungen gerechnet) 12h lang.
Vielen Dank schonmal
Liebe Grüße
Anna
Liebe Anna, ich habe die Vermutung, dass bei euch die Verteilung nicht passt. Das bedeutet, sie schläft tagsüber zu wenig, weil sie nachts zu lange schläft. Meine Empfehlung aus der Ferne wäre kürze den Nachtschlaf, dann verlängert sich der Tagschlaf automatisch.
Schau mal wie das morgens bei euch ist. Ich habe viele Stillmamis im Coaching, die den natürliches Aufwachzeitpunkt am Morgen durch die Brust strecken. Das bedeutet, eigentlich wacht das Baby um 6:15 auf, doch die Mama gibt dem Baby so lange die Brust, bis es dann auch da nicht mehr weiterschlafen kann. Häufig verlängert die Mama den Schlaf damit um ca. 1 bis 1,5 Stunden. Sollte das bei euch so sein, führe ein paar Tage Protokoll und schaue, wann dein Baby morgens immer aufwacht, bevor du die Brust zum Strecken des Aufstehzeitpunktes nutzt. Wenn du diesen Zeitpunkt des natürlichen Aufwachens gefunden hast, stehe um diese Zeit auf.
Aber wie gesagt, das ist nur eine Vermutung, kann auch sein, dass du die Brust morgens nicht nutzt um das Aufstehen hinauszuzögern, dann solltest du dir den Einschlafzeitpunkt am Abend anschauen.
Liebe Grüße
Sandra
Hallo. Ich weiß nicht ob man noch eine Frage stellen kann aber ich bin verzweifelt. Mein Sohn 7 Monate Schläft oft nur 30min. Oft dadurch 4mal täglich und ist den ganzen Tag nur unruhig und schreit u weint. Nachmittags oft zwischen 4ubd 5 vom letzten Schlaf wach und hält nie länger als bis 7 durch. Ist dadurch morgens sehr früh wach und schläft das erste mal schon wieder sehr früh. Er hält Max 2 h wach aus. Das einschlafen passiert nur durch stillen und dabei laufen. Aber es dauert und ist mit Gebrüll. Ich weiß von Übermüdung oder zu wenig schlafdruck u festen Zelten. Aber das alles zu regeln wenn er schon morgens so früh aufsteht und nicht lange aushält ist irgendwie kaum machbar. Würde ihn gern gegen 8 abends ins Bett bringen da ich noch einen 2,5 jährigen habe. Nachts wird er so oft und ganz unregelmäßig wach. Abends bis ich ca 22 Uhr im Bett bin war ich teilweise 4x drin und habe nochmal gestillt oder gewiegt. Flasche bekommt er hin u wieder auch da Brust nicht reichte nach 2 Monaten ubd jetzt isst er mittagsbrei.
Soll man ihn eher anders in den Schlaf bringen oder die Wachphasen etwas hinauszögern ??
Lg Melanie
Hallo,
mein Sohn (8M) hält ein Vormittagsschläfchen (nicht länger als 1h) und ein Nschmittagsschläfchen (1 1/2 – 2h) zwischen Morgens und Vormittagsschläfchen liegen 2-3h, dann ca. 2 1/2 Stunden zum Nachmittagsschläfchen und bis zum Nachtschlaf sind es dann bis zu 4h die er wach ist und dann auch total müde. Er schläft nach ca. 5-20 Minuten ein, wacht aber neuerdings immer nach 30Min-1h wieder weinend auf, ist total müde, versucht auch immer wieder einzuschlafen, aber durch das ständige hin und her drehen wird er dann wach. Ich versuche ihn dann weiterhin in den Schlaf zu streicheln, da er auch immer sehr doll weint, aber irgendwann fängt er nach langer weinzeit an, rum zu albern und zu spielen..
Sein Nachtschlaf beginnt meistens zwischen 19/19:30 Uhr, aber durch seine Wachzeit schläft er dann meistens erst wieder nach 23 Uhr ein.. es ist zum
Verrückt werden. Noch vor 3 Wochen war es der gleiche Rhythmus und er hat von 19:30 Uhr bis 6:00 Uhr durchgeschlafen. Mittlerweile kommt er mit nichts mehr zur Ruhe und Vormittags und Nachmittags muss man ihn immer wach machen, da er so tief schläft.
Liebe Viktoria, mhhh schwierig zu sagen. Es könnte ein Rhythmusthema sein, auch wenn bis vor 3 Wochen noch alles gut war. Da bin ich mir aber nicht sicher, dazu bräuchte ich wesentlich mehr Infos. Die Frage ist ja, wenn wir davon ausgehen, dass dein Sohn müde ist, was ist ihm dann so wichtig, dass er sein Bedürfnis nach Schlaf übergeht? Du hast jetzt nicht geschrieben WIE er einschläft. Was es nämlich auch gibt ist, dass Kinder mit einer Einschlafhilfe in Verbindung mit Mama einschlafen, die Mama dann rausgeht, das Kind dann aufwacht, die Einschlafhilfe und damit die Mama fehlt, das Kind Stress bekommt und nicht mehr einschlafen kann. Das bedeutet mit dem Wachbleiben will das Kind verhindern, dass die Mama wieder geht. Kannst das ja mal bei euch prüfen. Sollte das so sein, müsstest du für die nächste Zeit erst einmal da bleiben, damit sich das Alarmsystem deines Sohnes entspannen kann. Er müsste dann die Erfahrung machen, wenn ich aufwache ist alles so wie vorher und ich kann mich entspannen. Je länger er diese Erfahrung abspeichert, umso mehr entspannt sich sein System und er wacht nicht mehr so häufig auf. Das aber nur, wenn es kein Rhythmusthema ist.
Liebe Grüße
Sandra
Hallo,
Mein Sohn ist 7 Monate alt und geht gegen 18:30/19:00 Uhr ins Bett und ist um 6 Uhr morgens wach. Er wacht nachts alle 30-90 min auf, also etwa 6-10 mal in dieser Zeit, manchmal weinend, manchmal knatschend. Sobald er seinen schnulli wieder hat oder kurz was getrunken hat schläft er direkt wieder ein. Tagsüber macht er 2-3 Schläfchen (im Kinderbett meist 45 min, mit mir im Bett auch mal 1,5h). Insgesamt bekommen wir bei den Tagschläfchen auf 2-2,5h. Kannst du helfen warum er nachts so oft wach wird?
mein Sohn ist 8 Wochen alt. Seit mehreren Tagen schläft er tagsüber selten länger als 30 Minuten vielleicht mal 45 Minuten.
Ich bin mittlerweile etwas verzweifelt. Wir haben aber auch mit Bauchweh zu kämpfen.
Ab morgens 03:30-4:00 weint er im Halbschlaf und will stündlich an die Brust.
Wir waren davor eigentlich so gut mit Rythmus usw.
was kann ich nur tun 🙁
Liebe Sina, dein Sohn ist noch ganz klein. Er muss noch gar keinen festen Rhythmus haben. Was kannst du tun? Ich frage mal anders, was kannst du von deinem Sohn mit 8 Wochen erwarten? Ist das was du dir wünschst realistisch für ein Baby mit 8 Wochen? Er kommt auf die Welt und muss diese Komplexität dieser Welt erstmal kennenlernen. Das was er jetzt erstmal braucht ist, Sicherheit und Ankommen können. Wo schläft er denn tagsüber? Hast du ihn im Arm und während er trinkt schläft er ein oder legst du ihn ab? Ich verstehe, dass das gerade am Anfang sehr viel von dir abverlangt. Du schreibst hier mit einer Mama, die selbst 2 Kinder im Abstand von 16 Monaten hat. Und gleichzeitig möchte ich dir unbedingt sagen, dass ich schon viele Eltern in meinem Coaching hatte, die zu hohe Erwartungshaltungen hatten, weil darüber natürlich auch viel im Internet geschrieben steht. Konzentriere dich auf die Sicherheit, gib ihm erstmal ganz viel Nähe und Verbindung, schaffe Vorhersehbarkeit und gute Routinen. Biete ihm wenig Reize an. Und vor allem, versuche so gut es geht, diese unfassbar intensive Zeit mit deinem Sohn zu genießen. Und falls du dir doch mehr Unterstützung wünschst, habe ich für so kleine Babys eine Babyschlafsprechstunde.
https://schlafcoaching-bauer.de/was-kostet-ein-schlafcoaching/
Liebe Grüße
Sandra
Liebe Sandra!
Unsre Tochter ist nun ziemlich genau 10 Monate und wir haben- seit sie 4 Monate alt ist- einige Probleme! Über Monate ist sie bei jedem Tagschläfchen nach 30 Minuten aufgewacht (verlängern im Arm war meist möglich). Abends nach dem einschlafen wachte sie auch immer nach 30 min auf. Mit ca 9 Monaten habe ich sie dann weniger lange wach gelassen wie die allg. Empfehlungen- dh 2std, 2,5 std, 2,45 std & abends eher nochmal 2,5- ab da schlief sie dann Tags & abends zumindest mal eine Zeit! (Nachts wacht sie alle 2 std auf und der Tag startet oft gegen halb 6)
Seit kurzem schläft sie nicht mehr gut ein, braucht lange und wacht wieder nach 30 min auf! Woran kann das denn liegen? Um 4 Uhr morgens ist sie dann für 1-2 std wach und schläft dann novhmaln30 -45 min. Ich lasse sie mittlerweile länger wach, da sie nicht einschläft vorher (2,5 std, 2,45-3 std, 2,45-3 std und wenn sie 3 mal schläft nochmal 2.45-3,20)
Wir sind super gestresst da sie unsre 2te ist und ihr Bruder auch noch recht klein ist.
Liebe Grüße
Liebe Franziska, nach dem was du schreibst habe ich die Vermutung, dass ihr ein Rhythmusthema habt. Wenn deine Tochter mit 10 Monaten noch 3x schläft kann es sein, dass das nicht mehr passt. Schlechtes Einschlafen mit langer Einschlaflatenz gibt in den meisten Fällen den Hinweis darauf, dass das Baby entweder nicht müde genug oder es zu müde ist. Anhand deiner Beschreibungen vermute ich, dass deine Tochter nicht müde genug ist. Schau die nochmal eure Wachphasen an, woran machst du fest, dass deine Tochter müde ist? Das kann auch an manchen Tagen variieren. An Tagen wo ihr richtig viel Aktion habt kann es sein, dass sie nach 3 Stunden müde ist. An Tagen wo es ruhiger ist kann es sein, dass sie auch mal 3,5 Stunden wach sein kann. Wichtig ist, dass du schaust wie du deine Tochter wahrnimmst. Schau dir an, ob es Unterschiede in der Schlafqualität gibt, wenn sie statt 3x nur 2x tagsüber schläft. Wenn ihr gar nicht weiterkommt, melde dich gern. Ich schaue mit dir woran es liegt und finde mit dir eine Lösung!
Liebe Grüße
Sandra
Vielen lieben Dank! Dann probiere ich es wieder, sie länger wach zu lassen. Das war auch mein Gefühl eigentlich, aber dass sie dann oft abends dauernd aufwacht, dachte ich mir, dass es ein Zeichen ist dass es ihr Tags über eher zu viel war. Vielleicht stimmt das aber gar nicht 😉
Liebe Grüße
Hallo Sandra,
Mein Sohn ist nun im 8. Monat. Er macht tagsüber ca. 4 x zwischen 1-2 h. Nachdem ich Ihren Artikel gelesen habe würde ich sagen das ist zu viel. Ich habe jedoch den Eindruck das er es braucht. Er ist dann tot müde und sehr quengelig wenn er seine Tagschläfchen nicht macht.
Nachts schläft er sehr unruhig, wacht ständig schreiend auf und lässt sich schlecht beruhigen. Er streckt sich wie wild und kommt auch schlecht wieder in den Schlaf.
Können Sie uns helfen ?
Liebe Grüße Isabelle
Hallo Isabelle, mir scheint, dass dein Sohn einen verschobenen Rhythmus hat. Wenn er tagsüber 4x 1-2 Stunden schläft, dann ist die Nacht automatisch unruhig. Er ist NICHT müde genug um in der Nacht gut zu schlafen. Er hat einen großen Teil am Tag geschlafen. Das ist meiner Erfahrung nach ein Rhythmusthema. Da er nachts schlecht schläft holt er sich den Schlaf tagsüber. Das ist ein bisschen wie ein Teufelskreis. Du kannst nur in kleinen Schritten den Rhythmus wieder in die Nacht schieben. Das ist ein Thema was viel Geduld und vor allem Zeit braucht. Rechne locker mit einem Monat, bis ihr in einen Rhythmus kommt, wo er tagsüber so schläft, dass er gut durch den Tag kommt und nachts müde genug ist um gut durch die Nacht zu kommen. Wie genau ein Verschiebung geht, würde hier den Rahmen sprengen
Solltest du allein nicht weiter kommen, melde dich!
https://schlafcoaching-bauer.de/was-kostet-ein-schlafcoaching/
Alles Gute
Sandra
Liebe Sandra, meine Tochter (5 Monate alt) schläft immer nur 30 Minuten. Dadurch 4mal täglich und ist den ganzen Tag nur unruhig, quengelt und ist dauerhaft müde. Die 4mal die sie einschläft schuckel ich sie im Arm, bis ihre Augen schwer werden und lege sie dann in ihr Bettchen bevor soe ganz eingeschlafen ist, um zu vermeiden, dass sie aufwacht und sich die umgeben verändert hat. Leider klappt das länger schlafen trotzdem noch nicht. Einzig wenn ich in ihr Zimmer rein gehe, sie wieder in den Arm nehme und schuckel schläft sie weiter. Lege ich sie dann wieder ab, geht das Spiel von vorne los. Behalte ich sie im Arm oder setze ich mich auf einen Schaukelstuhl schläft sie auch gerne mal länger.
Ich weiß nicht wie ich dieses Verhalten ändern kann und ihr dabei helfen kann auch schlafen zu können, wenn keine Bewegung stattfindet.
Abends haben wir das gleiche Problem. Sie schläft nur entweder an der Brust ein oder wenn ich sie schuckel. Anschließend lege ich sie ab. Nach 30 Minuten wird sie wieder wach und verlangt nach der Brust. Ich gebe ihr dann die Brust und bevor sie einschläft ersetze ich die Brust durch einen Schnuller. Das geht dann 2-3 mal so, dass sie aufwacht und nach der Brust verlangt, bis sie dann in eine längere Schlafphase kommt. Nachts wacht sie aber dann auch alle 1,5-2 Stunden auf (sie schläft neben mir in einem Beistellbett).
Haste du eine Idee wie ich unsere Situation verbessern kann? Ich bin total verzweifelt.
Liebe Grüße,
Sarah
Liebe Sarah, deine Tochter ist noch sehr klein. Sie kann aufgrund ihres Alters noch nicht so ohne weiteres allein in ihrem Bettchen schlafen. Sie braucht sehr viel Sicherheit. Das erkennst du daran, dass sie länger schläft, wenn du sie im Arm behältst. Das Problem, was aus dem Ablegen resultiert, ist die Erfahrung die sie macht, wenn sie aufwacht und du weg bist. Das bedeutet, du müsstest erstmal da bleiben und sie im Arm lassen. Schau mal, welches Schläfchen sie schon mal schon länger gemacht hat und genau bei diesem Schläfchen bleibst du da, damit sie mal länger als nur 30 Minuten schlafen kann. Das Schuckeln ist (ich nenne es mal) ein Gewohnheitsding, um das rauszunehmen müsstest du schauen, was deine Tochter eher versteht, wenn du Schritt für Schritt langsamer wirst bis die Bewegung ganz draußen und du nur noch ruhig sitzt oder wenn du einfach aufhörst zu Schuckeln. Da kommt es auch sehr auf die Beruhigung an.
Im Grunde ist es so, erst geht es um die Sicherheit. Deine Tochter wird nach dem Ablegen wach, weil sie merkt, dass du weg bist, ihr Bindungssystem springt an und sie ruft nach dir indem sie bspw. anfängt zu weinen. Wenn du das verändern willst, dann geht der Weg nur über das da bleiben und Sicherheit herstellen. Wenn sich ihr System entspannt, erst dann ist das Gehen der nächste Schritt, dann überschläft sie die Aufwacher, weil sie sich in sich sicher genug fühlt. Das braucht Zeit, Geduld und Nerven. Ich weiß, dass das ein schwieriges Thema ist, wo eine Mama ohnehin schon 24/7 alles gibt! Jedoch sind Babys so zart, sie wissen einfach nichts von der Welt. Instinkttief fühlen sie, dass sie verloren sind, wenn sich keiner um sie kümmern würde. Das ist aus der evolutionärer Sicht total sinnvoll. Deshalb sind sie so empfindlich.
Ich gebe am 10. Februar einen Online Workshop (2h) zu dem Thema Babyschlaf. Da wird es genau um diese Themen gehen. Wenn du magst komm gern dazu.
Den Anmeldelink findest du hier https://schlafcoaching-bauer.de/babyschlaf-besser-verstehen/
Liebe Grüße
Sandra